Weltcuprennen Calgary 2. Rang
Der Auftakt ist mir gelungen!
Maya Pedersen /SUI Melissa Hollingsworth-Richards /CAN
Katie Uhlaender /USA
Alle Nationen ausser Deutschland und der Schweiz hatten schon etlichen Fahrten auf dieser Bahn diese Saison.
Mit nur sechs Trainingsfahrten war es deshalb schwierig vorne mitzumischen.
In den Trainings waren jeweils die Kanadierinnen, mit Melissa an der Spitze und Katie Uhlander (USA) vorne weg. Doch ich konnte mich in den Trainings steigern, dank der Hilfe meines Ehemannes Snorre und zwei Bahnkameras. Im Abschlusstraining war ich 4. und 6. Schnellste.
Ich ging mit Startnummer 9 ins Rennen.
Dies war für einmal ein Vorteil, da sie die Kühlung aufs Rennen hin runtergeschraubt hatten, das Eis wärmer und somit die Bahn schneller wurde. War es bei Tanja noch -2,1 Grad, so war die Eistemperatur bei mir -0,6 Grad.
Die Fahrten gelangen mir gut. Im zweiten Lauf schlug ich ein wenig härter in die Bande Ausfahrt Kreisel. Meine Position auf dem Schlitten kann auch noch verbessert werden. Ich liege noch sehr angespannt und halte mein Kopf noch zu hoch.
Ich startete zum ersten Mal mit den Bobschuhen. Das Gefühl war gut, doch meine Startzeit lag einen Zehntel über meinem persönlichen Rekord. Mein Rennanzug war sehr eng, deshalb dachte ich, es könnte evt. wegen der Bewegungsfreiheit sein, dass ich so langsam gestartet bin. Auf den zweiten Rennlauf wechselte ich somit meinen Anzug und auch die Schuhe (startete mit den Spikes). Doch ich war nur eine Hundertstelsekunde schneller. Also lag es wohl doch an mir selber. Mir fehlt momentan noch das letzte Quäntchen Schnelligkeit. Ich startete mit dem Zweihandstart, da mein Einhandstart noch nicht gefestigt ist und ich die Gefahr eines Rausschiebens des Schlittens nicht eingehen wollte. Doch alle „schnelle“ Frauen starteten mit dem Einhandstart.
Ich werde deshalb in Lake Placid im Training weiter üben. Wenn das Gefühl gut ist, starte ich dann auch im Rennen mit dem Einhandstart.
Neu dieses Jahr ist auch, dass die Frauen das Rennen alleine bestreiten. Die Männer haben ihr Rennen jeweils einen Tag vorher oder nachher. Dies führt mit sich, dass wir zwischen dem 1. und 2. Rennlauf weniger Zeit haben. Dies ist auch gewöhnungsbedürftig. Fehlt mir doch jetzt eine halbe Stunde bei der Vorbereitung zum 2. Rennlauf.
Ich bin mit meinem 2. Rang sehr zufrieden. Doch ich muss am Start noch schneller werden, um an der Spitze mithalten zu können.
Ich bin jedoch zuversichtlich, denn laut Trainingsplan von Urs Wegmann, sollte ich momentan noch nicht meine Topform erreicht haben.
Fotoalbum 1. Weltcup Calgary 2005