Maya Pedersen erneut auf dem Podest
Beim ersten Weltcup auf
europäischen Boden in dieser Olympia-Saison, trafen sich zum Wettstreit 31
Skeleton Damen aus 12 Nationen im österreichischen Bergdorf Igls am Fusse des
Patscherkofels nahe Innsbruck. Gleich zweimal war Igls Schauplatz der
Olympischen Winterspiele, 1964 und 1976, und wurde so weltweit bekannt.
Die Schweizer Skeleton Doppelweltmeisterin Maya Pedersen, die in Calgary beim
Auftaktrennen mit der Silbermedaille die Bahn verlassen konnte, und sich in Lake
Placid souverän die Goldmedaille abholte, verpasste auf der Olympia Bahn in
Igls, nach der Bestzeit im 1.Durchgang, den Sieg nur um winzige acht
Hundertstelsekunden. Eine kleine Korrektur in der dritten Kurve reichte den
beiden Kanadierinnen Carla Paven und Mellisa Hollingsworth-Richards um an der
Weltmeisterin vorbei zu ziehen und einen kanadischen Doppelsieg herauszufahren.
Während der Sieg Paven’s einer faustdicken Überraschung gleichkommt, durfte man,
nach dem Triumph zum Saisonauftakt im kanadischen Calgary, den Spitzenplatz von
Mellisa Hollingsworth erwarten.
Anja Huber kam sah und siegte (Bild anklicken
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Die Deutsche Anja Huber startete heute zu ihrem ersten Weltcup Rennen. Bereits
im ersten Durchgang sorgte sie mit der viertbesten Zeit für Aufsehen, im zweiten
Durchgang hielt die junge Skeletonpilotin dem Nervendruck stand und klassierte
sich mit dem Fünften Rang als klar Beste des Deutschen Teams, bei dem die
34-Jährige Welt- & Europameisterin von 2004, Diana Sartor (GER), nach dem
verpatzten zweiten Durchgang einen Rückschlag in Kauf nehmen musste. Die
amtierende Europameisterin Kerstin Jürgens (GER) wurde Zehnte und Landsfrau
Julia Eichhorn, nach einer guten zweiten Fahrt, Vierzehnte.
Die WM-Vierte von Königssee und WC-Siegerin von St.Moritz 2005, Tanja Morel aus
Feldmeilen belegte Rang 18. Die Schweizerin war im Ziel bitter enttäuscht, hatte
Sie sich für dieses Rennen doch soviel vorgenommen.
Die Weltcup-Titelverteidigerin Noelle Pikus-Pace /USA konnte in Calgary und in
Lake Placid nicht starten. Die amerikanische Olympiahoffnung zog sich einen
Beinbruch zu, als am 20. Oktober während des Trainingsbetriebs ein
amerikanischer Viererbob am Ziel über die Abschrankung hinaus geriet und in eine
Dreiergruppe von wartenden Skeletonfahrerinnen hinein fuhr. In Igls kehrte
Noelle Pikus-Pace in den Weltcup zurück, konnte aber wegen des
Trainingsrückstandes noch nicht reüssieren und blieb mit dem 20.Rang noch
deutlich unter ihrem Potential.
Impressionen
Miriam
mit Oma Bieri auf der Fahrt nach Igls
"First Class" Schnellverpflegung
Sieger Podest Igls 2006