DANKE, Maya Pedersen, für 16 Jahre erfolgreichen und faszinierenden Skeleton Sport.

1994 machte Maya Pedersen ihre erste Fahrt auf dem Skeleton in Innsbruck/Igls."Muffensausen" bis zum Abwinken hatte sie und nur ihrem damaligen Freund zu liebe stürzte sie sich kopfvoran die Bahn hinunter. 

 "Nie mehr", so werden ihre Worte nach der ersten Fahrt überliefert. Ein Jahr später wagte sie es doch wieder, und fand von Fahrt zu Fahrt mehr Freude an diesem rasanten Rennsport. Bereits in der Wintersaison 1995/96 bestritt sie die ersten Rennen für das Schweizer Nationalkader. Zwei Jahre später war sie schon in der Weltspitze angelangt und mit ihren ersten Weltcupsiegen in La Plagne (FRA)  und Winterberg (GER) holte sie sich auch die Gesamtwertung im Weltcup 1997/98. In den folgenden Wintern gewann Maya weitere sechs Weltcuprennen und blieb auch in der Gesamtwertung, mit 4 zweiten und zwei dritten Plätzen, erfolgreich.  

In der Europameisterschaft Wertung schmücken eine goldene, zwei silberne und eine bronzene Medaille ihre Vitrine, neben sieben Goldmedaillen und einer silbernen, die sie in der Schweizermeisterschaft herausgefahren hat.  

Olympiasieg 2006

Die Highlits in ihrer Medaillensammlung ist natürlich die Goldmedaille für ihren Olympiasieg in Turin (ITA) 2006 und ihre beiden Weltmeisterschaftstitel 2001 und 2005 in Calgary (KAN). Dazu kommen die WM-Silbermedaille, die Team WM-Bronzemedaille 2007 von St.Moritz und die Team WM-Silbermedaille von 2009 in Lake Placid (USA).  

In Vancouver startete Maya Pedersen zwar als Titelverteidigerin, doch gegenüber 2006 hat sich einiges geändert. Die in Norwegen wohnhafte Berner Oberländerin, die mit dem ehemaligen Skeletonfahrer und Schweizer Nationaltrainer, Snorre Pedersen, verheiratet ist, musste im Alter von 37 Jahren den jüngeren den Vortritt lassen. Pedersen sagte vor dem Auftakt zu ihrem Wettkampf, «Natürlich träume ich von einer weiteren Medaille. Doch nach dem Saisonverlauf müsste ich schon mit einer Top-10-Klassierung sehr zufrieden sein.»  

 

Abschied vom Spitzensport

Nun ist die Olympiade Geschichte und auch die Sportlerkarriere von Maya Pedersen geht damit zu Ende. Sie beendete ihr letztes Rennen auf dem 9. Schlussrang. Das wichtigste ist aber, dass sie die schwere und gefährliche Bahn in Whistler unbeschadet gemeistert hat. Denn neben den vielen Titeln und Medaillen hat Maya in ihrer Aktivenzeit zweimal eine Babypause eingelegt und zwei süsse Töchter geboren, die wertvoller sind als jedes Edelmetall. Ihr Sportgerät stellt sie nun beiseite um sich ganz auf die Familie zu konzentrieren und die neu gewonnene Zeit ihren Kindern zu widmen. Wer weiss ob nicht früher oder später der Name Pedersen erneut in der Skeleton Szene auftaucht, denn Vater und Mutter sind beide vom Skeletonvirus infiziert, da kann es gut sein, dass auch die Töchter Skeletonblut in sich haben.  

Auf alle Fälle ist Mayas Abschied vom Aktivsport Grund genug, ihr auf diesem Weg zu Danken für die vielen Erfolge die sie für die Schweiz herausgefahren hat. Sie hat uns 16 Jahre Freude und grosse Begeisterung bereitet und die Schweiz in der Skeleton Welt an die Spitze gebracht.  Ihr Name und ihre Leistungen werden immer mit dem Skeletonsport verbunden und unvergesslich bleiben.   

Danke Maya, wir wünschen dir eine glückliche Zukunft ohne Trainings und Rennstress und viel Freude im Kreis deiner Familie.